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Die Methode Schliemann

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Gute-Nacht-Geschichte:" id="Gute-Nacht-Geschichte:">Gute-Nacht-Geschichte:

Die Methode Schliemann ist nach jenem Mann benannt, der damit zwischen 20 und 30 Sprachen gelernt hat:  Heinrich Schliemann (Geb. 6.1.1822 in Neubukow, gest. 26.12.1890 in Neapel.)

Heinrich Schliemann ist jedoch nicht deshalb bekannt und berühmt, weil er ein großes Sprachengenie war,  sondern weil er Troja entdeckt hat. Als Archäologe und Altertumswissenschaftler war er sehr umstritten, als Sprachenkünstler jedoch nie. Er war ein norddeutscher Kaufmann, der wie bereits erwähnt ca. 25 Sprachen gesprochen hat. (Die Angaben dazu variieren allerdings.) Manche davon habe er sich binnen dreier Monate angeeignet, heißt es in seinen Biographien.

Grundsätze:

-

Über die Methode selbst gibt es nicht allzu viele Darstellungen, und diese sind auch nicht gerade einheitlich. Es ist aber als erwiesen anzusehen, dass Schliemann es wirklich geschafft hat, binnen dreier Monate eine neue Sprache zu erlernen. (Bei Russisch gibt es eindeutige Hinweise darauf.)

Alle noch vorhandenen Angaben dazu beruhen jedoch auf biographischen Werken und es ist schwer überprüfbar, welche davon richtig berichten oder auch nicht. Zudem wird in den wenigen Beschreibungen auf den meisten Webseiten keine Quellenangabe gegeben. 

So gibt es eben sehr  widersprüchliche Aussagen darüber, was die Schliemann-Methode eigentlich ist. Es stand beispielsweise vor etlichen Jahren in einer österreichischen Tageszeitung zu lesen, er habe Texte immer wieder rückübersetzt, einmal von der fremdsprachigen in die deutsche Version und dann wieder zurück.  (Auch keine schlechte Methode, nur war es nicht wirklich die seine.)

Wenn wir den Wahrheitsgehalt einer der Biographien anerkennen wollen, so hat Schliemann viel und oft Texte in der jeweils zu lernenden Sprache gelesen. Aber er hat sie laut, mitunter sogar sehr laut vorgetragen und dazu auch Personen engagiert, die ihm stundenlang zuhören mussten, egal jetzt, ob sie ihn verstanden haben oder auch nicht. (Dadurch hatte er immer wieder Ärger mit seinen Nachbarn und musste auch mehrmals umziehen, dies vor allem auch deshalb, weil er seine Übungsstunden zumeist nächtens hielt.)

Auf nachfolgend angegebenen Homepages steht zur Methode Schliemann zu lesen:

 

-  

- http://www.hsg-berlin.de/ - leider ist der Link zu der Detailseite des Heinrich-Schliemann-Gymnasiums obsolet, der Inhalt aber nicht:
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1842: Schliemann lernt Holländisch, Englisch, Französisch.
1843: S. lernt Spanisch, Italienisch, Portugisisch.
1853: S. lernt Schwedisch, Dänisch, Polnisch und Slowenisch.
1857: S. lernt Altgriechisch und Lateinisch.

Nach einer ganz ungewöhnlichen, selbsterdachten Methode bringt er es fertig, innerhalb weniger Wochen oder Monate eine ihm vorher völlig unbekannte Sprache annähernd perfekt zu beherrschen. Insgesamt sind es schließlich 20 Sprachen, die er sich im Laufe seines Lebens aneignet.

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- unquote

 

- http://www.wienerzeitung.at/ - auch dieser Detail-Link steht nicht mehr zur Verfügung, der Text lautete wie folgt:

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...... Seine Selbststudien brachten ihn angesichts von Schülern, die sich in wenigen Sprachen nur radebrechend und fehlerhaft ausdrücken konnten, zu der möglicherweise mancherorts immer noch gültigen Erkenntnis, dass "die in der Schule befolgte Methode (des Sprachenlernens, Anm.) eine durchaus falsche war". Seiner Meinung nach konnte man eine Sprache durch Praxis besser lernen als durch das Auswendiglernen von Grammatik. ......
unquote  

Wie auch immer Heinrich Schliemann seine Sprachstudien durchgeführt haben mag, eines muss man ihm jedenfalls attestieren: Seinen eisernen Willen. 

 

Einen Nachtrag bin ich Ihnen schuldig, den eines engagierten Besuchers namens Heinrich aus Hermagor in Kärnten, der uns folgenden Link zukommen ließ, herzlichen Dank dafür:

Trojanische Sprachschule - Die Methode Schliemann
Eine bemerkenswerte Beschreibung der Methode, sehr lesenswert! 

 

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Allgemeines:

-

Welche Art von Texten Heinrich Schliemann gelesen hat, wurde nicht bzw. konnte wahrscheinlich nicht angegeben werden. Aber davon einmal abgesehen gibt es heute noch immer wieder die gleichen Ratschläge: Laut lesen! 

Es kommt also vor allem darauf an, die Sprache aktiv zu nutzen und dies mit möglichst allen Sinnen.

Diesbezüglich gibt es auch einen sehr interessanten Artikel in der Wiener Presse zur aktuellen Hirnforschung, nachzulesen unter 
Quote
Dabei ist im Fall (2) nicht das Hören des eigenen Liedes entscheidend, sondern die Motorik des Singens. (Die Neuronen sind auch aktiv, wenn die Vögel sich selbst nicht hören können.) Allerdings wird das Signalmuster, das durch die Motorik des eigenen Singens entsteht, im Gehirn so umgewandelt, dass es nach der Umwandlung aussieht, als ob es durch Hören entstanden wäre.
Unquote

In die Praxis übertragen heißt dies, dass sich das Gesprochene durch die Motorik, das heißt schlicht gesagt durch das Bewegen des Mundes und der dafür nötigen Befehle des Gehirns im Sprachenspeicher einprägt und nicht, wie fälschlicherweise angenommen, durch das Hören.

Diese Erkenntnis ist jedoch von größter Bedeutung: Sie beweist einmal mehr, dass es beim Erlernen von Sprachen auf das Tun, auf das Sprechen eben, ankommt. Auch das Schreiben erzeugt Motorik und ist somit sehr hilfreich, das Lesen jedoch dient nur dem (Wieder-) Erkennen und dem Verständnis einer Reihenfolge von Wörtern. Dies wieder erklärt von Neuem, wieso so viele Menschen viel Zeit mit dem Erlernen von Fremdsprachen verbringen, ohne dabei in der Lage zu sein, in diesen dann ausreichend zu kommunizieren. Mit dem Auswendiglernen grammatikalischer Grundregeln ist es eben nicht getan, man muß die Chance haben, sie immer und immer wieder anzuwenden, also aktiv zu nützen und dadurch zu verankern. Das ist ja auch der Grund dafür, dass man unter günstigen Umständen bei einem Auslandsaufenthalt so schnell Fremdsprachen lernt. Je mehr man sie aktiv verwendet, je weniger man sich in der eigenen oder schon gelernten anderen Sprachen unterhält, desto besser.

Diese Methode setzt jedoch eines voraus:  Ein sorgfältiges Aufarbeiten der Aussprache der zu lernenden Sprache. Denn es macht gar keinen Sinn, einfach darauf los zu lesen, ohne zu wissen, wie die einzelnen Wörter und Sätze korrekt ausgesprochen werden. Doch wir haben es heutzutage wesentlich einfacher als seinerzeit Herr Schliemann: Mit CD’s und vielem anderen sowie mit Geduld und Ausdauer sollte es nicht allzu schwer sein, die Aussprache so zu beherrschen, dass wir damit auch verstanden werden. Das aber ist das Wesentliche daran. (Tipps zur Aussprache folgen an anderer Stelle.)

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Vorteile / Pluspunkte:

Unter der Voraussetzung, dass man obigen Ausführungen zur Gehirnforschung Glauben schenken kann oder will, so ist wohl der größte Vorteil dieser Methode jener, sich mittels lautem Vorsagen die Wörter, Sätze bzw. Texte ins Gehirn einzuprägen. 

Nachteile / Minuspunkte:

 Es ist wohl nicht als Nachteil zu werten, aber die entscheidende Frage zu der Methode, wenn wir sie umsetzen möchten, ist diese:  Welche Texte nehme ich? Welche Texte sind geeignet? (Dazu ein Tipp: Die Naturmethode - Erklärung demnächst.)

Presseberichte:

- siehe unter Grundsätze

Links:

-

- - - https://hse.hypotheses.org/758 - Die ‚Methode Schliemann‘ zur Selbsterlernung von Sprachen: Ein Blick zurück – und auch nach vorn

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Literatur:

- Bücher über Heinrich Schliemann  

Persönliche Erfahrungen:

Zweifellos ist diese Methode vor allem zu Beginn sehr anstrengend, und wenn dies jemand nicht glauben will oder kann, so möge er oder sie es bitte selbst ausprobieren. Nach wenigen Minuten schon hört und spürt man die Gehirnzellen knistern bzw. glaubt man es zumindest. 

Haben Sie persönliche Erfahrungen oder Rückfragen dazu?

Meine Bewertung:

Sicher eine sehr Interessante Methode, vor allem in Verbindung bzw. Vernetzung mit anderen Methoden, wird aber aufgrund des Aufwandes an Zeit und Kraft wohl eher nicht genützt werden. Oder doch?

Der besondere Tipp:

Wie schon zuvor angegeben beruht die Methode Schliemann auf lautes Rezitieren von Texten in der zu lernenden Fremdsprache. Dazu benötigen Sie jedoch:

1. Texte

Die Texte in den verschiedenen Lehr- und Übungsbüchern sind zumeist viel zu kurz und teilweise auch nicht in genügendem Ausmaß sinngemäß zusammenhängend. Daher würde dafür sprechen, Texte zu suchen, die länger und besser geeignet sind.

2. Aussprache

Wenn Sie längere Texte gefunden haben so bleibt dann die Frage, wie kontrolliere ich meine Aussprache? Bei Texten die Sie aus dem Internet kopieren oder aus anderen Quellen nehmen, bleibt Ihnen die Möglichkeit des Überprüfens Ihrer Aussprache vorenthalten. 

3. Der besondere Tipp

Ein Sprachkurs, der aus folgenden Teile zusammengesetzt ist, anhand des Beispiels eines Spanischkurses, der sich in meinem Besitz befindet:

3.1  Anleitung - 1 Heft

3.2  Anleitungsbrief I und II - Zwei Hefte

3.3  Grammatikheft

3.4  Lösungen zu den 3.5  Wortliste I und II   (Kap. 1 > 20, 21 > 45), zwei Hefte

3.6  Vokabel  (Kap. 1 > 20)

 

3.1  Neun Lernhefte zu je fünf Kapiteln

- Jedes Kapitel besteht aus ca. 4 Seiten fremdsprachigen Textes, zusätzlich zwei Seiten Zu jedem Kapitel gehört außerdem ein Übungsteil, unterteilt in A B C 

 

Sind Ihnen weitere Angaben bekannt bzw. haben Sie persönlich solche Informationen?

In diesem Falle wären wir Ihnen sehr dankbar, wenn Sie uns und unseren Lesern diese könnten.  Herzlichen Dank im voraus.

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Aktualisiert:  2018-09-25

Letzter Link-Check:  2018-08-20

 

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