Die Pimsleur-Sprachlernmethode ist eine sogenannte audiolinguale Methode, die vom französisch-amerikanischen Linguisten Dr. Paul Pimsleur (1928-1972) in den 1960er Jahren entwickelt wurde.
Im angelsächsischen Raum, vor allem in den USA gilt diese Methode als die erfolgreichste und weitestverbreitete. Der Vertrieb dieser Methode wirbt damit, innerhalb von 10 Tagen befähigt zu sein, die zu erlernende Sprache zu sprechen.
Hear it, Learn it, Speak it: Die Pimsleur-Methode setzt von Beginn an auf Nachsprechen von Dialogen und auf Drills, das heißt auf das schnelle Antworten zu Fragen. Jede dieser CD's beinhaltet 30 min. konzentrierte Dialoge. Dazu gibt es keinerlei schriftliche Unterlagen, die eingesehen werden oder die das Lernen unterstützen könnten. Somit können weder die Schrift noch die Grammatik vermittelt werden und auch der Wortschatz ist auf das Wesentliche, nämlich auf die Bedürfnisse des Sprechens wichtiger und alltäglicher Dialoge beschränkt.
Dies alles wird der Methode natürlich von Theoretikern angelastet, viele Praktiker schwören jedoch darauf und manche bezeichnen diese Methode als die einzig zielführende.
Bilden Sie sich selbst eine Meinung: Auf Audible.de werden diese Kurse angeboten, vor allem auch die Kurse Pimsleur Englisch für Deutschsprachige. Geben Sie im Suchfeld ein: "Pimsleur" oder "Pimsleur esl german" und nützen Sie die Möglichkeit einer Hörprobe, die Ihnen bei jeder der achtundzwanzig Lektionen zur Verfügung steht. Im Abo sind diese Kurse auch noch wesentlich günstiger.
Die Kurse sind auf CD, auf Speicherchips und bei audible.de (she. Link-Banner oben) auch per Download verfügbar, ein kompletter Kurs besteht aus 90 Übungseinheiten, wovon idealerweise pro Tag eine Übung zu 30 Minuiten durchgenommen werden sollte. (Bei Audible kann man auch probehören, in das Suchfeld einfach "Pimsleur" oder "Pimsleur + gewünschte Sprache in englisch" eingeben.)
Ich möchte Ihnen folgende Webseite sehr empfehlen. Sie ist wohl in englischer Sprache, aber mit den Übersetzungswerkzeugen Ihres Browsers sollte es ohne gröbere Probleme möglich sein, die wichtigsten Seiten zu übersetzen:
Der ganz wesentliche Vorteil dieser Methode ist, dass Sie verhältnismäßig sehr schnell lernen, die Sprache zu sprechen, also aktiv zu nützen. Das aber ist ganz wesentlich, wenn Sie bedenken, wie viele unnötige Informationen Sie in Ihrer Schulzeit aufnehmen und verarbeiten mußten, ohne je einen praktischen Nutzen davon zu haben. Viele der AbsolventInnen diverser Sprachkurse kennen wohl die korrekte Konjugation der Standardverben, scheitern jedoch beim Formulieren einfachster Sätze. Es fehlt ihnen die Übung, sie sind unsicher und Unsicherheit erzeugt Angst. Angst ist jedoch ein überaus schlechter Lehrmeister.
Wie bereits weiter oben erwähnt, ist der Nachteil der Methode das Fehlen von schriftlichen Unterlagen. Dadurch fehlt der Bezug zu der Schriftsprache der neuerworbenen Sprache und ein Lesen selbst einfachster Schriftstücke wird zum Abenteuer. Aber auch hierbei wird meine Einstellung, eine einzelne Methode würde zu effizientem Studium einer Fremdsprache eben nicht reichen, ganz massiv untermauert.
Die vorgenannten Nachteile wie fehlende Grammatik, Schrift und Vokabeln lassen sich viel leichter nachholen, wenn man schon genug Kenntnisse der Sprache besitzt. (Kennen Sie das: Ach ja, das ist das? So schreibt man das? Jetzt ist mir alles klar!)
Der Verfasser der obgenannten Website how-to-learn..... schreibt, bei einem Spanisch-Kurs müsse man eben Grammatik und Schrift anderwärtig lernen, beim Erlernen des Chinesischen sähe das aber schon wieder ganz anders aus. Hier hat die Pimsleur-Methode auch ganz sicher die Nase um Meilen voraus.
Probieren Sie die Pimsleur-Methode doch einfach anhand des Kurses für amerikanisches Englisch aus, die erste Lektion - wie bei allen anderen Sprachen auch - ist kostenlos, auch eine Hörprobe steht zur Verfügung.
Auf all den hier vorhandenen Seiten habe ich nicht den geringsten Zweifel daran gelassen, dass ich ein glühender Verfechter der Ganzheitsmethode bin. Dies wirkt sich auch hier aus:
Die Pimsleur-Methode ist eine recht gute, um das Sprechen in der jeweiligen Fremdsprache so rasch als möglich zu lernen. Man ist insoferne gefordert, als man sich - unabhängig vom Verständnis der englischsprachigen Vorgaben (Ausnahme: Englisch für Deutschsprachige) - sehr intensiv damit auseinandersetzen muß, die Antworten in kürzester Zeit richtig zu formulieren und die Aussprache den Vorgaben der SprecherInnen möglichst genau anzupassen.
Innerhalb einer halben Stunde intensiven Trainings kann man dann mitunter die Ganglien knistern spüren, aber auch die Fortschritte bleiben nicht unbemerkt. Somit läßt sich ruhigen Gewissens bestätigen, dass man mit der Methode Pimsleur rasch sprechen lernen kann.
Um eine Sprache jedoch richtig zu können reicht dies überhaupt nicht. Das Sprechen ist nur ein Baustein des Ganzen und es möge niemand behaupten, mit Pimsleur alleine ließen sich die Fundamente einer Sprache erlernen und beherrschen. Als Teil des Gesamtkonzeptes ist diese Methode aber sehr zu empfehlen.
Haben Sie persönliche Erfahrungen oder Rückfragen dazu?
Alles in allem eine sehr interessante Methode. Ihr Einsatz muß jedoch zum Typ der Lernenden, ebenso zu deren Zielen und Gegebenheiten passen. Dennoch: Allein schon das sich mit Pimsleur zu befassen erweitert den Horizont.
Sind Ihnen weitere Angaben bekannt bzw. haben Sie persönlich solche Informationen?
In diesem Falle wäre ich Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir und meinen Lesern diese könnten. Herzlichen Dank im voraus.
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